DTM 2000

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Saison 2000 Noch in der Motorsportsaison 2000 startet eine neue Tourenwagenserie, die DTM 2000, fuer die Opel und Mercedes schon recht früh fahrfähige Fahrzeuge entwickelt haben. Jetzt steht DTM aber nicht mehr fuer Deutsche Tourenwagen Meisterschaft, sondern fuer Deutsche Tourenwagen Masters. Neuer Name, neue Philosophie. Oder auch nicht, denn die DTM2000 soll das werden, was die DTM und die ITC am Ende nicht _mehr_ waren: Motorsport für's Volk. Leider gibt es recht genaue Bestimmungen, wie die Wagen konstruiert sein muessen. Die Hoffnung ist aber, dass das fuer geringere Kosten, mehr Teilnehmer und spannende Rennen sorgt. Zum Beispiel muessen die Wagen Hinterradantrieb haben und von Coupes abstammen, die zwei Tueren und vier Sitzplaetze haben. Ausserdem sind Standardgetriebe vorgeschrieben.
Abt wird dennoch mit drei Audi TT starten. Der Anfangs ab Saisonmitte geplante Einsatz von vier Fahrzeugen wurde zeitweise wegen des großen Entwicklungsrückstandes aufgegeben. Jetzt wird Abt doch ab dem Nürburgring (18. bis 20. August) vier Fahrzeuge einsetzen. Abt wurde für den TT Einsatz eine auf zwei Jahre befristete Sondergenehmigung gegeben, da der TT eigentlich die vorgeschriebenen Maße knapp nicht einhält. Nach diesen zwei Jahren wird Abt dann auf das bis dahin serienreife neue Audi Coupe zurückgreifen.
Angeblich sollte ursprünglich eine Weiterentwicklung des ehemaligen DTM V8 aus dem V8 zum Einsatz kommen. Auch der Einsatz des A8 V8 wurde verworfen, wegen zu geringem Zylinderabstand. Jetzt kommt es zu einer sehr ungewöhnlichen Allianz. Der Tuner Marder hatte vor einigen Jahren für BMW einen 4Liter V8 für Sportwagenrennen entworfen. Dieser wird jetzt mit Abt Teilen komplettiert: Kurbelwelle, Pleuel, Kolben und Zylinderköpfe. Die Fahrer sind der amtierende STW-Meister Christian Abt sowie STW-Exmeister Laurent Aiello. Dazu kommt Christians STW-Teamkollege Kris Nissen. James Thompson wird ab dem Nürburgring den vierten TT pilotieren. (von links)

Außer Mercedes, Opel und Audi wollte ein pivates Volvo Team, nämlich Zakspeed, mit dem C70 starten. Leider wird daraus nichts, da Volvo keine Unbedenklichkeitserklärung für diesen Privateinsatz gegeben hat! Hintergrund: Die Schweden wollen 2001 mit einem eigenen Werks S60 starten. Zakspeed plant, das Fahrzeug bei Langstreckenrennen einzusetzen.
In der Tat machen die Autos wohl soviel Spass, dass Klaus Ludwig von seinem Ruecktritt zurueckgetreten ist und es kaum noch erwarten kann.

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Also, wenn die Autos so fahren, wie sie aussehen, kann das echt ganz gut werden.
Saison 2001
Während die grundlegenden technischen Regeln unverändert bleiben, wurde viel dafür getan, die Fahrzeuge noch enger zusammenzuführen. Audi darf nun einen _großen_ Heckflügel verwenden. Außerdem wurde der Radstand um 17cm verlängert. Das Rennen besteht nicht mehr aus zwei Läufen, sondern aus einem sehr kurzen Qualifikationslauf, indem nur die Startreihenfolge für das 100km Hauptrennen bestimmt wird. So gibt es nur einen Sieger pro Wochenende. Es wird erzählt, dass das gemacht wurde, um die Zuschauer nicht durcheinander zu bringen. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Zuschauer so dumm sein sollen. Warum entscheidet man sich nicht für ein 150km Rennen, oder zwei 100km Läufe. Beides wäre konsequenter als die derzeitige Lösung. Außerdem ist jetzt ein Reifenwechsel Pflicht. Man _muß_ wechseln, obwohl die Reifen die 100km locker überstehen würde. Damit soll eine künstliche Spannung eingeführt werden. Das erste Rennen am 22.04. auf dem kleinen Kurs Hockenheim zeigte einige spannende Drifts und Überholmanöver und eine Mercedes Dominanz, wie in 2000. Aber nicht Opel, sondern Audi folgte dahinter! Laurent Aiello wurde 7. und Christian Abt schlüpfte als 10. auch noch in die Top-Ten. Der beste Opel folgte erst auf Platz 11. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Das Abt Team besteht aus den zwei "alten" Fahrern Christian Abt (erster von links) und Laurent Aiello (vierter). Sie werden ergänzt von den beiden Newcomern Mattias Ekström (zweiter) und Martin Tomczyk (dritter).
Am 6.5.2001 sorgte Audi für eine kleine Sensation in der DTM am Nürburgring: Nach einer Doppelpol für Audi gewann Aiello souverän auch das Hauptrennen bei schwierigen Bedingungen. Vierter wurde Tomczyk, und auch Ekström kam mit seinem neunten Platz noch in die Topten. Christian Abt konnte nicht starten, nachdem er kurz nach dem Start des Vorrennens so hart angerempelt wurde, dass sein TT einen Aufhängungsbruch erlitt. Bitte besucht die coole und immer aktuelle Homepage vom Team Abt Sportsline.

Hier das Reglement 2000:
Autos:	Zweitürige Großserienmodelle, vier Sitze, Länge 4,30m bis 4,70m, Mindestgewicht 1050kg
Motoren:	Vierliter V8, rund 450PS bei 8000U/min mit Luftmengenbegrenzer, Mindestgewicht 150kg, Heckantrieb
Reifen:	Dunlop, Durchmesser maximal 650mm, Reifenbreite vorne 10 Zoll, hinten 12 Zoll.
Auftakt:	28.5.2000 in Hockenheim je zwei Läufe mit jeweils 100km
Homepage:	DTM2000
Diese Daten habe ich aus der AutoBild vom 25.02.2000

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(?) Herkunft unbekannt
(1) von Tommys Tourenwagenpage, vermutlich Werksfotos
alle anderen von abt-sportsline.de