Die Mittleren

B2 - die zweite Generation


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Die Bezeichnungen Typ 81 und 85 werden hier als Kennzeichen von vor- und nach-Facelift Modellen benutzt. Allerdings ist es gut möglich, dass diese Bezeichnungen nur Front- (81) von quattro-Modellen (85) unterscheidet. Fans, die das eine oder andere bestätigen können: Bitte mailden! Und bitte keine "Ich denke..." Mails.)


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Im Herbst 78 vorgestellt, war der Typ81 optisch nicht sonderlich revolutionär im Vergeich zu seinem Vorgänger nach dessen Facelift. Ansonsten war aber alles neu. Der Audi 80 war jetzt weiter vom Konzern-Bruder Passat entfernt, einen Kombi gab es nicht mehr.


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Was uns heute als schickes, aber eckiges Äußeres erscheint, wurde damals durchaus als aerodynamisch optimiert bezeichnet.


(2)

Nachdem 1980 der quattro vorgestellt wurde, hatte der Audi 80 die Ehre, als erste Limousine im Konzern den permanenten Allradantrieb haben zu dürfen.


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Wie der B1 wurde auch der Typ81 in die USA exportiert, aber nicht mehr als "Fox", sondern als 4000, eine Bezeichnung, die bis zum B4 halten sollte. Typisch die dicken Stoßstangen, während es in Europa bei den normalen Kunststoff-Stoßstangen blieb. Es fällt aber auf, dass die US Stoßstangen schon wesentlich weniger störend wirken als bei den ersten Exporten wie C1 oder B1.


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Ein Audi quattro in der US Ausführung. Schnell sollte sich -sogar im Englisch-sprachigen Raum- der Name Urquattro einbürgern. Übrigens nennen die Amerikaner jetzt den C4 S4 UrS4, um ihn vom S4 auf A4 Basis abzugrenzen. Im März 1980 wurde der quattro erstmals auf dem Genfer Auto Salon vorgestellt. Das Coupé wurde dann im September auf der Frankfurter IAA vorgestellt. Verkauft wurden beide ab November 1980. Der Urquattro 10V Turbo Motor leistete 200PS. Das Fahrzeug basierte zwar auf dem Audi 80, wies aber natürlich einige Besonderheiten auf. Nicht nur im Rallyesport war der "Ur"quattro erfolgreich, auch als Serien-PKW verkaufte er sich recht gut. Besonders wenn man die noch neue Technik und den hohen Preis damals betrachtet. Außerdem sollte der Urquattro ursprünglich nur in begrenzter Stückzahl hergestellt werden.


(2)

Ende 1980 wurden die ersten Coupés vorgestellt, hier ein frühes Deutsches Coupé mit den charakteristischen Doppelscheinwerfern. Zumindest in Europa waren diese Scheinwerfer den Coupés einschließlich Urquattro vorbehalten, in den USA gab es -wie oben zu sehen- auch die Limousinen damit.


(3)

Ein frühes US-Coupé. Die im Vergleich zu Europa etwas breiteren Stoßstangen tragen -schlecht zu erkennen- wie beim Urquattro oben die Blinker nicht in den Ecken wie beim Deutschen Coupé oben, sondern nach innen gesetzt. Damit man die Blinker trotzdem von der Seite erkennen kann, sitzen kleine Seitenblinker an den Kotflügeln.


(4)

Dieses Schmuckstück gehört Ferry vom Audi Coupe Club Holland. Die Breitbandscheinwerfer ersetzten die zwar aggressiv aussehenden aber schlechteres Licht verbreitenden Doppelscheinwerfer.


(1)

200PS im Ur-Quattro brachten den Quattro noch nicht mal zum Schwitzen. 1983 wurde der Sportquattro vorgestellt. Er war das Homologations- Fahrzeug für die Rallyeversion. Er brachte es auf 306PS und in unter 5sec auf 100km/h. 250 Spitze erreichte er trotz des cw-Wertes wie eine Hauswand. Damit beschleunigte er besser als der damalige Porsche Turbo und verlor nur 10km/h in der Spitze. 24cm kuerzer als die "echte" Serie war er eines der extremsten Fahrzeug weltweit. Irgendwie ist er das auch heute noch. Wenn sich ein Besitzer der ehemals 212 Stueck (Von denen aber nur rund 170 in den Verkauf kamen, der Rest wurde fuer Crashtests benoetigt oder von Audi Sport gekauft.) von seinem trennt, dann nicht unter 100.000,-. Der Verkauf dauerte sehr lange, wohl auch weil Audi den Preis sehr hoch angesetzt hatte. Der Verkauf der Fahrzeuge dauerte nach meinen Informationen von 1984 bis 1985.


(1)

Dadurch, dass Coupé und quattro viele Teile teilen und ebenfalls etliche Teile zwischen den Baujahren und Facelifts getauscht werden können, hat dazu geführt, dass einige Fahrer ihr spätes Coupe durch Doppelscheinwerfer auf alt tunen, während wieder andere das genaue Gegenteil machen und Breitbandscheinwerfer an ihr frühes Coupé schrauben.


(1)

Das ist ein Typ85, der facegeliftete Typ81, vorgestellt im Juli 1984. Da die internen Veränderungen nicht sehr groß ware, blieb es beim Firmencode B2. Der Typ85 hat einen anderen Innenraum, eine generell ruhiger wirkende Karosserie und Heckleuchten die den Typ44 Rückleuchten ähneln, die Außenviertel sind (glaube ich) sogar identisch. Der Urquattro hatte schon seit Anfang die Bezeichnung Typ85 gehabt.
Und dass Typ85 in leuchtenden Farben gut aussehen, das kann jeder selber sehen:
[rot] [gelb] [blau]


(1)

Der Urquattro war nicht nur von der Technik ungewöhnlich, auch vom Marketing beschritt er seltene Wege. Normalerweise werden erst die Basismodelle eingeführt und dann die Spitzenmodelle. Nicht so beim Urquattro. Seine kleinen Ableger Audi Coupe und Coupe quattro wurden später präsentiert, kamen aber ungefähr zeitgleich auf den Markt. Trotz der ungewohnten Strategie nahm der Markt die Fahrzeuge positiv auf.
Das Coupé links besitzt eine fantastische Lackierung, die auf dem Foto bei dem schlechten Wetter leider nicht gut herauskommt. Außerdem sind die orangen Frontblinker hier durch weiße ersetzt.


(3)

Auch in den USA wurde das Coupé gefacelifted. Anders als bisher, ist die US Version des Coupés kaum noch von den Europäischen zu unterscheiden.
Der optische Hauptunterschied von Coupé und Urquattro sind neben anderem Heck- und Frontdesign natürlich die charakterischen "viereckigen" Kotflügelverbreiterungen des Uris. Und die des Sportquattro waren natürlich nochmals weiter "aufgeblasen". ;)


(1)

Der Audi 90 wurde im September 1984 eingeführt. Es gab vorher einen Audi Super 90, der aber nichts mit dem jetztigen zu tun hatte, sondern auf dem ersten Audi nach Audis Neubeginn basierte. Im Audi 90, der als Nobelversion des 80ers bezeichnet werden kann, gab es nur Fünfzylinder zu kaufen. Eine ähnliche Strategie fuhr Audi ja seit Ende 83 schon mit dem Audi 100/200.


(1)

Dieser Audi 90 quattro ist interessant. Er ist in Neuseeland zugelassen, wurde aber wohl aus Japan importiert. Japanische Kennzeichen sind so schmal, dass man die US Heckleuchtenblende benutzen kann. Nueseeländische Kennzeichen sind etwas breiter, so dass man sie in den USA Ausschnitt reinwürgen muss. Original Neuseeland-Audis haben deswegen die Deutsche Mittelblende, was auch etwas doof aussieht, finde ich, das das Neuseeland kennzeichen viel schmaler as das Deutsche ist.
Ebenfalls zu bewundern ist der begehrte Audi 90 Spoiler, den ich auch schon auf mindestens einer Typ44 Heckklappe gesichtet habe. ;)

Hier gibt es mehr Info zum B2:
  Die Urgewalt
AudiVorsprung.com
quat.de
Broken Camshaft

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(1) Bild von mir
(2) Von Martin aus der leider eingestellten Zeitschrift Auto Salon gescannt, Audi Presse-Foto.
(3) Audi USA
(4) Von Ferry Stolp vom ACGN
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